Coaching und Supervision im Senioren- und Hospizbereich
In einer immer älter werdenden Gesellschaft, die zugleich fast alles dafür tut, ewig jung zu sein, fit und jugendlich zu wirken, fällt das Annehmen der eigenen Erschöpfbarkeit, der natürlichen Endlichkeit und schließlich dem Sterben sehr schwer. Das Ausblenden und Tabuisieren der eigenen Verwundbarkeit und der bevorstehenden, in der Art und Weise aber ungewissen Sterblichkeit behindert oft einen gesunden Umgang mit dem Thema Begrenztheit des Seins, Einmaligkeit und schließlich der Wertschätzung des Augenblicks. Das natürliche Zusammenspiel von Leben und Sterben, wie Licht und Schatten, wird ausgeblendet und man verdrängt das Thema oft bis zum letzten Moment.
Für Menschen, die mit Senioren, Bewohnern von Hospiz-Einrichtungen und deren Angehörigen arbeiten, ist es aber unumgänglich, einen gesunden, d.h. offenen Umgang zu ermöglichen mit allen menschlichen Aspekten und Vorstellungen über das Leben und Sterben, das Trauern, die Ängste und die Vorstellungen über das Dies- und Jenseits. Dazu gehört es, sich mit den eigenen Bildern, Ängsten, Erfahrungen und Hoffnungen auseinanderzusetzen, sowie die Erlebnisse aus dem beruflichen Kontext in einem professionellen Umfeld zu bearbeiten.
In den Worten von Cicely Saunders: „Es geht nicht darum, dem Leben mehr Tage zu geben, sondern den Tagen mehr Leben.“